Brocken-Heroes werden all jene genannt, die sich beim alljährlich im September stattfindenden Bergzeitfahren die knapp 560 Höhenmeter von Schierke im Harz auf den höchsten Berg dieses Mittelgebirges an der Grenze zwischen Sachsen-Anhalt und Niedersachsen hochquälen.
Der aus dem sogenannten Brockengranit bestehende Berg ist aufgrund seiner exponierten Lage im sonst landschaftlich eher flachen Übergang von Mittel- zu Norddeutschland ein Ort extremer Wetterbedingungen. Aufgrund des markanten Höhenunterschieds gegenüber dem Umland ist der Brocken als niederschlagsreichster Punkt im nördlichen Mitteleuropa bekannt, aber vor allem wird er immer wieder von beachtlichen Stürmen heimgesucht, so auch z.B. am Samstag, dem 1.10. (gesehen im Wetterbericht des NDR) und damit genau eine Woche nach dem „Brocken-Heroes“ genannte Event. Das hatte man glücklicherweise auf den wettertechnisch ruhigen und zuweilen sogar sonnigen Samstag, 24.September positioniert.
Ungefähr 200 Teilnehmer starteten in der Schierker Feuerstein-Arena auf 585 m Meereshöhe und erklommen mit Rädern, Einrädern oder laufend den 1141 m hohen Gipfel mit der schon von Weitem sichtbaren Brockenwarte, der prominenten Wetterbeobachtungsplattform.
Als allererster der Teilnehmer erreichte Konstantin Höhne nach 11 Kilometern das Ziel in einer Zeit von 37:15,65 min, was Platz 1 unter allen Einradfahrern bedeutete. Kurz nach ihm rollte Timo Hirschmann als Zweiter durchs Ziel. Er benötigte 38:44,17 min. Beide fuhren ungeschaltet und mit 29 Zoll den Berg hinauf und waren damit schneller als zwei Drittel der Rennradfahrer und Mountainbiker, die zwischen zahlreichen Gängen wählen konnten.
Michael Höhne benötigte 55:35,14 min und holte Platz vier in der Wertung der Einradfahrer.
Fotos teilweise © Veranstalter / brockenheroes.de