Alle Kür-Videos der BM Waging 2018 gibt es auf der Website von Konstantin Höhne
Knapp ein Jahr ist es her, dass in Waging die Deutschen Meisterschaften im Einradfreestyle stattfanden. Nun waren wir ein zweites Mal zu Gast in der Bergaderarena in der Marktgemeinde Waging am gleichnamigen See, heuer für die Bayerischen Freestylemeisterschaften.
Die Garser gingen in fünf Konkurrenzen an den Start und in keiner medaillenlos aus.
Annalena Söll gewann mit ihrer Partnerin Sylvia Greinecker vom SV Neukirchen die Paarkür in der AK U15. Dick und Doof kamen zur Aufführung und begeisterte mit humorvoller Choreografie und anspruchsvollen Tricks.
Die Expertklasse der Paarküren gewannen Henriette Höhne und Verena Kotalla mit ihrem schwungvollen und charmant vorgetragenen Can Can auf höchstem Trickniveau. Leider gab es keinen wirklichen Wettbewerb, denn es standen keine adäquaten Konkurrenten zur Verfügung. Jammerschade ist das und lässt so eine brillante Kür nicht in dem Licht erstrahlen, wie sie es verdient hätte.
Zur großen Freude aller Beteiligten und nicht unbedingt erwartet, holte die Garser Kleingruppe in der Juniorexpertkonkurrenz mit Katrin Mittermaier, Melanie Wagenlechner, Christine Rosenberger und Antonia Söll die Bronzemedaille. „Die tollpatschige Turntruppe“ waren der Name und das Programm der vier Mädchen in den gestreiften Retroturnanzügen. Mit unglaublicher Präsenz, toller Performance und gut gelungenen Tricks setzten sie ein Highlight des Meisterschaftssonntags.
Die für unser Dafürhalten bezauberndste Kür des Meisterschaftswochenendes lieferte die Garser Kleingruppe im Expertwettbewerb mit der gefühlvollen Verkörperung der durch die Luft tanzenden Feder aus dem Film „Forrest Gump“ zur gleichnamigen Musik. Das war eine Vorstellung der Extraklasse. Die Kür bot viele hinreißende Momente und tolle Tricks wie eine Dragseat – in – back – Cinderella oder eine schwierige Sprungkombination. Am Start waren Annalena Söll, Cilli Rotter, Annika Sperr, Henriette Höhne und Verena Kotalla.
Den Showdown bildeten wie immer die Großgruppen. Die Garser gingen mit 22 Fahrern und dem „Da Vinci Code“ an den Start. Die epische Kür fesselte die Zuschauer, die mit großer Aufmerksamkeit und viel Szenenapplaus das Gelingen unterstützten. Bayerischer Vizemeister ist der mit tollem Engagement erarbeite Lohn für die Fahrer am Alter von 10 bis 20 Jahren.
Mit dem „Mambo No.5“ trat der bayernweit vereinsübergreifende „Senioren“-Kader an. 16 Fahrer – 8 Frauen, 8 Männer – verliehen diesem sehr speziellen Tanzstil im 4/4-Takt mit den zeitlichen Betonungsverschiebungen ein ganz zauberhaftes Erscheinungsbild und brachten dem Publikum lateinamerikanisches Feeling in die Halle. Die Kür lief so gut, dass die „Oldies“, darunter Andreas Gerzer und Michael Höhne aus Gars, nun jeder um eine Bronzemedaille von einer Bayerischen Meisterschaft reicher sind.